Spiel Ersteindruck: Persona 5

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Anfang 2009 hielt ein stolzer Fuma endlich die Fortsetzung eines seiner damaligen Lieblings-JRPG in den Händen, Persona 4. Heute 8 Jahre später bin ich endlich in der Lage den heiß begehrten 5. Teil der Reihe zu spielen auf den ich so lange gewartet habe. Wie viele Stunden habe ich wohl bis dato in die Persona Reihe gesteckt? Vermutlich zuviele und ich denke das Persona 5 diesen Counter nur noch weiter hochschrauben wird, denn um es kurz zu fassen, dieses Spiel ist wirklich ein Meisterwerk.

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Nachdem unser Protagonist angezeigt und deswegen seiner Schule verwiesen wurde, kommt er bei einem Kaffee-Besitzer im Herzen Tokyos unter, um dort eine der wenigen Schulen zu besuchen die noch bereit ist einen vorbestraften Schüler aufzunehmen. Dort angekommen wird er von allen wie menschlicher Abschaum behandelt und muss sich erst wieder als wertvoller Teil der Gesellschaft beweisen. Doch auch hier ist nicht alles Gold was Glänzt, wie unser Main-Charakter schnell feststellen muss, als er an seinem Ersten Schultag, statt in der Schule, in einem großen Schloss landet, in dem die Schüler misshandelt werden. Im Angesicht dieser Schrecken erwacht in ihm die Macht der Personas und er stellt sich, mit seinen Freunden der Ungerechtigkeit entgegen, um die Herzen jener zu stehlen, die anderen Unrecht antun.

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Leider bin ich Arbeitsbedingt nicht so weit wie ich es bereits gerne wäre und kann lediglich zu den grob ersten 10 Stunden etwas sagen. Ich bin also um Reihen-Kennern einen groben Plan zu geben am Ende des ersten Dungeons und stehe vor dem Boss. Was ich aber jetzt schon ohne Zweifel sagen kann, dass es sich hier um eins der besten JRPG’s die ich bisher gespielt habe (und das waren eine Menge) handelt. Das liegt vor allem aber auch daran, dass das Spiel auf allen Ebenen aufpoliert wurde und die Verzögerungen scheinbar auf den ersten Blick gerechtfertigt waren. Ein Spiel ohne Day One Patch habe ich auch schon ne ganze Weile nicht mehr gesehen xD Wieder einmal ist Shoji Meguro für die Musik verantwortlich und komponiert angenehme Stücke bei denen ich mir aktuell nicht wirklich vorstellen kann das sie auf Dauer nerven. Nach hunderten Stunden Persona 3 und Persona 4 für die er jeweils auch die Musik geschrieben hat, liebe ich die Soundtracks der beiden Spiele noch heute.

Wo Persona 5 auch noch eine gute Schippe drauf gelegt hat, ist der gesamte Style Faktor. Ich glaube ich habe noch nie so unglaublich stylische Menüs gesehen wie es hier der Fall ist. Selbstverständlich natürlich gepaart mit der coolen Anime Optik der Charaktere und der Welt. Wo wir beim nächsten Punkt sind. Auch wenn der look es vielleicht grafisch nicht mit einem Witcher 3 aufnehmen kann, muss er das auch gar nicht. Denn das Spiel hält was es verspricht. Eine konstante Cel-Shading-Optik die lediglich von gerade am Anfang einer ganze Menge Animesequenzen gebrochen wird. Gefühlt haben aber auch die Ingame Sequenzen und die damit einhergehenden Handlungen der einzelnen Personen stark angezogen. Während bei Persona 4 im VN-Style erzählt wurde, während es im Hintergrund leichte Aktionen gab, stehen jetzt die Szenen im Vordergrund und die Charakterbilder sind lediglich klein neben den Texten zu sehen.

Man merkt aber auch das die Moderne Einzug gehalten hat. Während man im Vorgänger noch immer brav angerufen wurde, befindet sich Persona 5 im Smartphone Zeitalter und es wird getextet. Wie immer gilt es dann natürlich innerhalb eines Jahres seine Sozial Links zu anderen aufzubauen und das in einer Welt die schier gigantisch ist. Ich verirre mich jedes mal an dem blöden großen Bahnhof xD. Aber auch die Dungeon-Seite des Spieles weiß zu überzeugen. Nicht nur das es absolut cool ist als Einbrecher durch die Gegend zu hechten, Gegnern hinter Ecken oder in dunklen Ecken aufzulauern auch die unzähligen Saferooms, die Speichern im Dungeon ermöglichen und auch gleichzeitig als Schnellreise-Punkte fungieren sind echt cool. Die Kämpfe machen unglaublichen Spaß, da sie die besten Mechaniken aus der gesamten Reihe kombinieren. Man kann frei nach belieben entscheiden ob man seine komplette Gruppe oder nur einzelne Figuren spielen will, man kann Gegner jederzeit Analysieren und sobald man sie zu Fall gebracht hat kann man mit ihnen Reden und verhandeln. Dabei hat man 3 Optionen. Will man Geld, Items oder will man das der Gegner sich der eigenen Gruppe anschließt? Ja ihr lest richtig. Hier kommt man nicht durch Skillcards wie im 4. Teil an neue Kämpfer, man muss sie in einem kurzen Gespräch davon überzeugen, dass es doch in ihrem Interesse ist sich uns anzuschließen.

Den Velvet Room gibt es natürlich immer noch und dort kann man jederzeit die gewonnen Gefährten zu stärkeren Kämpfern „fusionieren“. Bei mir sammelt das Kampfsystem auch sehr viele Punkte. Denn im Zeitalter in dem selbst Final Fantasy sich von seinen Rundenbasierten Wurzeln losreißt und scheinbar kein großer Titel es mehr wagt ein Old-School RPG raus zu hauen, ist für mich P5 der Ritter in glänzender Rüstung. Und wer keine Lust zu Kämpfen hat, kann sogar im Schwierigkeitsgrad die Kämpfe auf sehr Einfach schalten und dann einfach mit dem Rush Kommando vor sich hin laufen lassen. Wo ich langsam auch schon an das Ende meines erste Einblickes komme. Die Englische Synchro des Spiels ist soweit gelungen, lediglich bei Igor dreht sich mir jedes mal der Magen um…

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Das Spiel sollte in jeder vernünftigen JRPG Sammlung nicht fehlen und sollte für jeden Rollenspieler mit Englisch Kentnissen ein Must have sein. Auf die Story möchte ich nicht näher eingehen, aber sie ist gut und das Spiel ist das mit Abstand härteste bisher, das gerade in den ersten Stunden Themen ansprechen die sich kaum ein Hollywood-Film anzusprechen traut. Ich kann das Spiel nur wärmstens empfehlen und werde mich direkt im Anschluss an diesen Text auch mal weiter daran machen in die tiefen dieses Spiels einzutauchen.

Euer

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1 Antwort

  1. Shirisu sagt:

    Das sieht ja ganz cool aus 😀
    Artbooks könnt ich mir sooo viele kaufen, ich find die alle so toll *__*

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