Manga Review: Boruto Band 1

Die geschätzte Lesezeit für diesen Beitrag beträgt 4 Minuten.

Boruto

Achja wie ein Missverständnis doch manchmal zu einer Review führen kann. Eigentlich wollte ich diese Review bereits vor ein paar Monaten unmittelbar als der Manga raus kam und ich ihn gelesen habe schreiben. Doch seltsamerweise kam dann ein wenig privater Stress hinzu und plötzlich war die Review aus den Augen.

Als mir Mia dann noch „bestätigte“ das ich den Manga doch schon längst geschrieben hätte, war das Thema an sich für mich auch erledigt. Doch nachdem ich eben zufällig durch unsere Beiträge streifte musste ich erkennen, dass die Review noch gar nicht steht ^^“ Somit gibt’s von mir also die kleine Review zum 1. Band des Boruto Manga.

Naja um es etwas kürzer zu machen widmet sich der Manga, mit seiner ersten Arc, der Adaption des Kinofilms, dessen Review ihr hier lesen könnt.

Zusammen gefasst wäre die Story wohl diese: Viele Jahre nachdem Naruto seinen Traum erfüllt hat und zum Hokage wurde, ist es an einer neuen Generation Ninja den Willen des Feuers weiterzuführen. Naruto´s Sohn Boruto ist eins dieser Kinder. Doch im Vergleich zu seinem Vater ist er kein Trotel und wird von allen Kindern gemieden. Ganz im Gegenteil. Er ist sehr beliebt und auch relativ talentiert.

Doch trotz dieser Umstände, oder sagen wir eher gerade deswegen verachtet Boruto seinen Vater. Denn da Naruto keine Familie hatte, ist ganz Konoha seine Familie. Das führt wiederum dazu das er seine „richtige“ Familie häufiger vernachlässigt weil er die Belange des Dorfs vorzieht. Als die große Genin-Prüfung vor der Tür steht, sieht Boruto die Chance die Aufmerksamkeit seines Vaters zu erringen und ihm ist dafür jedes Mittel recht.

   

Nachdem mir ja sowohl der Film wie auch der Anime so sehr zusagten, war ich natürlich unheimlich gespannt darauf. Obwohl ich ja durchaus ein Stück weit skeptisch war, da der Manga ja nicht Kishimoto´s Werk ist. Nichts desto trotzt fühlt sich der Manga meiner Meinung nach typisch Naruto an. Was zumindest für mich ein Pluspunkt ist.

Ich finde es etwas Schade, das der Manga direkt zu Beginn den Film adaptiert. Das nimmt dem ganzen dann doch irgendwo ein Stück weit die Spannung. Dazu kommt, das es für mich alles irgendwie gehetzt wirkt, kann mir aber auch nur so vor kommen.

Online habe ich viel darüber gelesen, das sich die Leute über die Zeichnungen aufgeregt und geärgert hätten. Ein weiterer Punkt, den ich nicht wirklich nachvollziehen kann. Klar wirkt alles ein kleines bisschen anders. Grundsätzlich haben sich die beiden Nachfolger von Kishimoto (Mikio Ikemoto/Zeichnungen & Ukyo Kodachi/Story) wirklich große Mühe gegeben. Ich habe Mia auch mal mit einem original Naruto Band vergleichen lassen und auch sie hat gesagt das es fast identisch wirkt.

Allerdings gibt es ein Charakter-Design das mir so gar nicht gefallen will. Ich weiß nicht was den beiden da durch den Kopf gegangen ist, aber Sasuke sieht meiner Meinung nach, soooo unglaublich grausam aus. Mia hat ihn mit Snape verglichen und ich denke mit den unglaublich aalglatten Haaren, liegt sie gar nicht mal so daneben. Da wäre wirklich mehr drin und mehr möglich gewesen. Wobei ich gerade hier die Design-Änderung so gar nicht verstehe.

Der Manga beginnt, wie auch der Anime, erst ein mal mit einer kleinen Portion foreshadowing.Wobei das ganze hier eine einzige Seite ist und damit genauso gut hätte weg bleiben können. Danach befasst sich der Band in 3 langen Kapiteln mit dem groben Story-Aufbau des ganzen. Bis es mitten im Genin-Tunier endet.

Viel Spannender dürfte hier das letzte viertel des Manga darstellen. Hier ist nämlich eins der Bonuskapitel von Kishimoto aufgeführt: Naruto Gaiden – Der Weg im Vollmondlicht. Hier gehen wir der Hintergrundgeschichte von Mitsuki auf die Spur. Natürlich erfahren wir hier auch in welcher Verbindung er zu Orochimaru steht. Das wichtigste, ist meiner Meinung aber der kleine Fetzen Japanisch-Unterricht. Denn Orochimaru erklärt warum Mitsuki so heißt.

Erst wird angedeutet, das er ja lediglich das „Schlangen“(Mi) „Gefäß“(Tsuki) für Orochimaru sei, wenn dieser wieder einen neuen Körper benötigen würde. Letztendlich stellt sich aber heraus das das Tsuki hier für „Mond“ steht und er damit der „Schlangenmond“ ist, der die Dunkelheit erleuchtet. Echt ein süßer Gedankengang. Aber auch Mitsuki´s „Super-Mode“ gefällt mir und ich kann es kaum erwarten ihn im Anime zu Gesicht zu bekommen.

Die große Frage vor weg, lohnt sich der Band? Grundsätzlich würde ich wohl eher zum Anime raten. Da dieser ein gutes Stück früher ansetzt und Boruto also Lebensfrohen lustigen Kerl zeigt und nicht als grantige Tsundere. Nichts desto trotzt, dürfte der Manga jedem Leser von Naruto durchaus gefallen, da er (mehr oder weniger) die Ereignisse von Naruto auf Borutp spiegelt. Also ich spreche hier vom Manga Anfange und der Genin-Prüfung. Wer den Film also nicht kennt, kann unbedenklich zugreifen. Abgesehen davon, ist Boruto bisher lediglich bei Crunchyroll mit Untertietel zu sehen.

Wer als lieber den Spatz in der Hand, statt der Taube auf dem Dach hat, kann auch beherzt zugreifen. Ich hatte jedenfalls, allein schon wegen dem Mitsuki Kapitel meinen Spaß und werde die Reihe auf jeden Fall fortsetzen. Hier könnt ihr eine Leseprobe von Carlsen Manga einsehen.

Euer

Unterstütze uns durch das Teilen dieses Beitrags.
Loading Likes...

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.