Manga Review: Smokin’ Parade Band 1
Die geschätzte Lesezeit für diesen Beitrag beträgt 3 Minuten.
Ich lese ja immer mal wieder brutale Mangas und habe Gefallen daran. Aber SO brutal war ein Manga schon lange nicht mehr. Da schmerzt mir echt so das Herz, dass ich bei der Hälfte des Mangas schon aufhören wollte zu lesen. Nicht falsch verstehen, der Manga ist gut. Aber so brutal und geht einem wirklich nah ans Herz, dass es einfach weh tut.
Yokos Familie besteht nur noch aus ihm und seiner Schwester Mirai. Diese verwandelt sich jedoch nach einer Transplantation ihrer Beine an seinem fünfzehnten Geburtstag in ein Monster mit Stofftierkopf und versucht, ihn zu töten. Eine Gruppe schwarz gekleideter Teufel mit Waffenprothesen am ganzen Körper, die sich dem Kampf gegen diese Monster verschrieben hat, rettet ihn jedoch. Von nun an ist er Teil dieser skurrilen Welt und gibt alles dafür, das Mysterium hinter diesen Mutationen aufzuklären.
Da Band 2 nun erschienen ist, wird es langsam mal Zeit, euch meine Meinung über den Manga mitzuteilen. Ich muss ja ganz ehrlich gestehen, dass ich beim lesen nicht wusste, dass hier dieselben Mangakas am Werk sind wie bei einem meiner Lieblingsmangas Deadman Wonderland. Beim Lesen dachte ich aber, dass mir der Stil super bekannt vorkam. Der Zeichenstil gefiel mir auf jeden Fall richtig gut und auch die Spannung ist sehr gut.
Der Band hat es halt einfach geschafft, mich an verschiedenen Stellen komplett zu schocken und zu überraschen. Im ersten Moment fand ich es sehr befremdlich, nach den ersten paar Schockmomenten kam man dann aber ganz gut in die Thematik rein. Also prinzipiell find ich den Manga interessant und es ist definitiv kein Einheitsbrei. Ob er damit auf Dauer überzeugen kann weiß ich allerdings noch nicht.
Im Mittelpunkt der Story steht Yoko und es ist sein 15. Geburtstag. Seine Schwester Mirai möchte ihm dafür eine tolle Party organisieren. Yoko lebt nach seinen ganz eigenen Regeln. Er folgt bei allem was er tut dem Kakujo-Familienkodex. Dadurch hat er einen ganz eigenen und manchmal auch befremdlichen Sinn für Recht und Ordnung. Interessant dabei ist der Fakt, dass er sich den Kodex selbst ausgedacht hat und regelmäßig neue Regeln hinzu kommen. Familienregel 119 besagt: “Müll kommt in die Mülltonne oder wird dem Eigentümer postwendend zurück gegeben”. Solche Regeln eben, da akzeptiert er es eben nicht, wenn jemand eine Dose auf die Straße wirft.
Mirai hat dagegen ganz andere Probleme. Sie sitzt im Rollstuhl und hat keine Beine mehr. Doch sie hat Glück, die Technik ist mittlerweile auf einem hohen Niveau, ganz im Gegensatz zu früher. Sie möchte Yoko zu seinem Geburtstag überraschen und lässt sich dafür Beine transplantieren. Mithilfe der modernen Technik geht das. Allerdings scheinen diese Transplantationen auch Nebenwirkungen zu haben…
Irgendetwas scheint mit ihr nicht zu stimmen, als Yoko nach Hause kommt. Er wird am Wohnungseingang erst einmal bewusstlos geschlagen… Als er aufwacht beginnt ein furchtbares Szenario, welches er wohl niemals vergessen wird… Es hat in meinen Augen seine Gründe, wieso der Manga ab 16 Jahren ist. Er realisiert erst einmal nicht, was geschehen ist, er merkt nur eines: er hat Schmerzen… Kein Wunder.
Ihm fehlt ein Bein und beide Arme. Seine Finger sind auf seine Geburtstagstorte anstatt von Kerzen gesteckt… Und seiner Schwester wächst ein Plüschkopf. Sie ist nun eine Spider… Yoko ist völlig hilflos und versteht die Situation nicht. Ist das… immer noch seine Schwester? Die ihm so etwas angetan hat? Hier kommt nun der Auftritt der Jackalope, mit den Worten “Hello & Bye-Bye, fucking Spider!”
Man merkt also, der Manga ist wirklich nichts für schwache Nerven. Ich wusste halt echt gar nicht, was auf mich zukommt und ich war wirklich geschockt… Mich hat das richtig heftig getroffen, vor allem, weil man am Anfang vom Manga eine richtig süße Geschichte über die beiden Geschwister hört… Ich dachte echt, das kann doch nicht deren Ernst sein. Aber ja, doch, es ist ihr Ernst.
Damit beginnt der Untergang der Welt für Yoko, so, wie er sie bisher kannte. Ansonsten hat der Manga auch weiterhin noch einige Überraschungen parat, eine schräger als die andere. Das macht den Manga aber irgendwie auch aus. Mein Interesse wurde auf jeden Fall geweckt. Ich will mehr über die Jackalope erfahren und auch über die Firma, die die Transplantationen durchführt, da kann ja irgendwas nicht stimmen. Der Manga hat nicht nur ernste Momente sondern auch einige, worüber man schmunzeln kann. Ein bisschen erinnert mich der Manga auch an Manga Review: Dolly Kill Kill Band 1 und doch ist er total anders. Ich bin gespannt, wo diese Reise vom Manga hingehen wird. Falls ihr noch nicht überzeugt seid, solltet ihr mal bei der Leseprobe von Tokyopop vorbeischauen.
Eure

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