Spiel Review: Assassin’s Creed Origins

Die geschätzte Lesezeit für diesen Beitrag beträgt 5 Minuten.

Assassin’s Creed Origins

Schon seit dem ersten Assassins Creed Spiel bin ich ein großer Fan der Reihe. Klar hat die Reihe mittig einige schwächere Titel zu bieten. Aber bei einer Reihe die Mittlerweile aus 10 Hauptspielen und diversen Nebentiteln besteht, ist das denke ich mal durchaus verschmerzbar. Gerade Syndicate hatte meiner Meinung nach zu alter Größe zurück gefunden. Leider mussten wir danach jetzt 2 Jahre auf den neusten Teil der Reihe warten. Vor ein paar Wochen kam Assassin’s Creed Origins raus und was soll ich sagen? Ich liebe es!!

Wir befinden uns im alten Ägypten unmittelbar vor unserer Zeitrechnung. Die Pharaonin Kleopatra wurde von ihrem Bruder vom Thron verdrängt und schmachtet in der Verbannung. Das Volk leidet und der Orden der Alten lenkt die Geschicke Ägyptens zu ihren Gunsten. Währenddessen ist der Feldherr Caesar auf den Spuren Alexander des Großen und sucht eine Allianz mit Ägypten.

In dem kleinen Dorf Siwa lebt Bayek mit seiner Frau Aya und ihrem Sohn Kehmu ein zufriedenes einfaches Leben. Bis zu dem Tage, an dem der Orden auf der Suche nach einem antiken Relikt, seinen Weg nach Siwa findet und im Zuge dessen, den kleinen Kehmu tötet. Voller Wut, schwören beide erbitterte Rache und machen sich einzeln auf den Weg die Mörder ausfindig zu machen.

Die beiden sind Medjay, eine Polizei-ähnlichen Gruppierung, die nicht nur für Recht und Ordnung sorgt, sondern sich auch um die einfachen Probleme der Bürger kümmert. Somit bauen sie auf dem Weg zu ihrem Ziel so manche Beziehung auf, um letztendlich ihrem Sohn im Jenseits ewig Frieden zu verschaffen.

   

Wer sich bezüglich der Rache-Thematik jetzt an AC3 und Connor erinnert fühlt, der liegt grundsätzlich nicht unbedingt falsch. Meine erste Angst war es, dass ich jetzt ein AC3 in neuem Gewand serviert bekomme. Glücklicherweise händelt ACO das ganze aber deutlich besser. Denn Bayek ist im Vergleich zu Connor um einiges Facettenreicher und auch nicht so Blind. Klar gibt es Szenen im Spiel, in denen er irrational handelt, aber ich denke das dürfte bei dem geröteten Kind irgendwo nachvollziehbar ist.

Wo ich auch direkt beim nächsten Punkt wäre, Kinder. Denn das dürfte eins der zentralen Themen des Spieles sein. Es gibt eine gute Hand voll Story- (und Neben-) Missionen die sich um den Nachwuchs drehen. Wobei gerade hier auch im späteren Story-Verlauf eine Szene kommt, in der ich doch etwas schwer schlucken musste. Ubisoft hat das ganze Thema aber absolut spitze und glaubhaft umgesetzt.

Auch hier nutze ich das ganze als Überleitung, denn als nächstes geht es um die Umsetzung des ganzen Spieles. Während herkömmliche AC oder eher Open World Games ja meist ihren „Fokus“ auf die Hauptmissionen legen und die Nebenmissionen eher stiefmütterlich behandelt werden. Assassins Creed Origin folgt da dem The Witcher Ansatz und hat die Nebenmissionen komplett heraus geputzt.

Somit fällt die Unterscheidung zwischen Haupt- und Neben-Missionen aber deutlich schwerer. Für mich persönlich, ist das ein etwas zweischneidiges Schwert. Klar gefällt es mir Super, dass sich Nebenmissionen nicht wie Sinnloses Geplänkel anfühlen. Allerdings hatte ich das Problem, sie von den Hauptmissionen zu unterscheiden, was ich dahingehend irgendwie etwas schade finde. Denn so wirkt es auf mich ein wenig als ob lediglich die ganzen Boss-Kills die Hauptstory waren.

Aber ich muss sagen, dass das meckern auf ganz hohem Niveau ist. Kommen wir also zu etwas, worüber ich nicht meckern kann, die Open World. Selbige sind ja in letzter Zeit sehr beliebt und regelmäßig vorhanden. The Legend of Zelda – Breath of the Wild hatte hier ganz neue Maßstäbe gesetzt. Vielleicht liegt es nur daran dass mir das Spiel hier ebenso wie Zelda gefallen hat, ich habe mich aber durchaus daran erinnert gefühlt.

Die Karten sind nicht mehr von Collectibles und Nebenmissionen überschüttet wie in alten Teilen der Reihe. Es hat mir unglaublichen Spaß gemacht, abseits der Missionen einfach ein wenig durch die Pampa zu streunen, Tiere zu jagen, Gräber zu erforschen oder Festen ein zu nehmen. Ohja lieber Leser, es gibt wieder Gräber zu erkunden. Die zwar lange nicht auf AC2 Niveau sind, aber dennoch Spaß machen. Ist ja alles nicht so alt da, als dass es sooo zerfallen sein könnte 😉

Eine weitere sehr interessante Änderung der bekannten Assassinen Formel, dürfte der Wechsel vom „herkömmlichen“ Action Spiel zum Action-RPG sein. Denn man verdient für absolut alles Erfahrungspunkte und levelt munter auf. Das ganze dann natürlich noch mit einem Dark Souls-esquen Kampfsystem garniert und ausgestattet mit einem Loot-System, dass nahezu jeden Gegner etwas droppen lässt.

Somit wechselt man mehr oder weniger ständig seine Waffen ähnlich wie auch bereits bei Zelda. Wobei der markanteste Unterschied hier wohl die Haltbarkeit der Waffen ist. Denn die kann man munter verkaufen, da sie nicht kaputt gehen.

Auch die Gegenwart wird wieder mal fortgesetzt. Allerdings auf eine andere Art als noch bei den letzten paar Spielen. Während wir bei Black Flag und Unity bzw. Syndicate austauschbare no Names steuerten, haben wir jetzt wieder einen tatsächlichen „Ansprechpartner“. In der Gegenwart steuern wir die ungesund ambitionierte und neugierige Layla die in Abstergos Auftrag Bayek´s Genmaterial bergen sollte.

Erfreulich ist hier vor allem, dass das spie unheimlich viele AHA Elemente zu bieten hat. Von der Erklärung für das Symbol, über das Eidsymbol mit dem abgetrennten Ringfinger, bis zur Vorstellung von Amunet. Das ist jene Assassine deren Grab Ezio aufsucht und deren Statur unter Monteriggioni bei den anderen legendären Assassinen ruht.

Abschließend kann ich hierzu wohl nur sagen, dass ich mit dem Ende nicht ganz so zufrieden bin. Meiner Meinung nach haben sie da doch etwas zu viel Potenzial verschenkt. Aber dass ist wiederum meckern auf ganz ganz hohem Niveau.

Ich habe die doch eher kurze Story jetzt beendet, bin auf dem aktuellen Höchst-Level (40) und habe meine Waffen auf dem bestmöglichen Level. Jetzt werde ich noch eine Weile lang, nach und nach diverse Kleinigkeiten wie die Gräber, die Elefanten und die anderen Trophys abgrasen und dabei in aller Gemütlichkeit die Welt erkunden. Einige Nebenmissionen habe ich auch noch vor mir, also bin ich noch lange nicht durch 😉

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Zusammengefasst kann ich also nur sagen, dass Assassins Creed Origin, so ziemlich alles richtig macht. Es macht unglaublichen Spaß und fordert stellenweise auch gut heraus. Allerdings habe ich festgestellt, dass der Stealth Element durchaus eher im Hintergrund lag. Hier hat aber auch das Spiel selbst eine geeignete Antwort zu bieten. Wem also Spiele wie Witcher und Zelda gefallen haben, der dürfte sich auch hier willkommen fühlen. Ich hatte riesigen Spaß an dem Spiele und schau jetzt schon erwartungsvoll Richtung DLC´s. Wobei ich grundsätzlich ja der Ankündigung des nächsten Teiles entgegen fiebere. Somit gibt es von mir hier verdiente 9 von 10 Adlerschädeln.

Vergesst nicht: „Nichts ist Wahr. Alles ist erlaubt!“

Euer

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3 Antworten

  1. DerStigler sagt:

    Hervorragende Review die wunderbar zusammenfasst warum AC Origins ein hervorragendes Spiel ist! 🙂
    Ich stecke selbst noch mittendrin bin aber sehr begeistert. AC Origins bringt frischen Wind die Serie und zeigt was alles möglich ist wenn man von der Serien-Norm abweicht!

    Ich verlinke euch wenn meine Review online geht.

    • Fuma sagt:

      Danke für das Lob. Ja das Spiel ist wirklich Bombe. Ich hatte so riesigen Spaß/habe so riesigen Spaß daran. Bin so gespannt was das nächste Spiel bzw. jetzt erst mal die dlcs so bieten.

      Super, das kannst du gerne machen 😉

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