Comic Review: Super Sons Band 1
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Ich gebs zu, ich habe einen richtigen Narren an Superboy aka Jonathan Kent gefressen. Superman gehört vielleicht nicht zu meinen Lieblingshelden, aber ich mag ihn trotzdem sehr gerne. Und den süßen Superboy vom Rebirth Universum mag ich wirklich sehr. Er ist erst 10 Jahre alt und trotzdem ein Aufrichtiger Junge. Dazu kommt dann, typisch für das Alter, noch Aufmüpfigkeit und seine Sturheit. Der 13-jährige Damian Wayne alias Robin steht ihm da aber in nichts nach. Er ist mindestens genauso starrköpfig, wenn nicht sogar noch etwas mehr. Trotz ihres Altersunterschieds sehen sich die beiden als Freunde an – auch, wenn sie das nie, nie, niemals zugeben würden. Und wie man am Titel, am Cover und an ihren Namen schon recht einfach erraten kann, sind sie natürlich die Söhne von Batman und Superman. Daher auch der passende Name Super Sons. Vielen lieben Dank an Panini Comics für das Rezensionsexemplar.
Es gibt unzählige Geschichten über Superman und Batman, Solo und Gemeinsam. Auch im Kino sind sie öfter gemeinsam zu sehen wie auch bei Justice League. Dabei kommen ihre Söhne Jonathan Kent und Damian Wayne ganz schön zu kurz. Jetzt erleben sie aber ihr erstes großes, gemeinsames Abenteuer im neuen DC Rebirth Universum. Sie treffen auf gefährliche Gegner und Freunde und zanken sich dabei die ganze Zeit über.
Ich finds toll, dass der Comic der beiden einfach nur den Namen Super Sons bekommen hat. Kein “Batman & Superman” und als Untertitel dann “Super Sons”. Man bekommt halt doch hier und da das Gefühl, dass die beiden sehr stark im Schatten ihrer Eltern stehen. Nicht so in diesem Comic. Er beinhaltet als erster Sammelband 5 US Hefte der beiden Jungs. Wir lernen sie besser kennen. Und das Beste: man kann den Band getrost und ohne Vorwissen einfach lesen. Der Text vom Panini Comics Team am Anfang leitet einen gut genug in das Szenario ein.
Von Superman gibt es ja zwei Vorgeschichten zum neuen Rebirth Universum. Zum einen Superman: Lois und Clark Band 1 und 2, die wir leider noch nicht gelesen haben. Und zum anderen Die letzten Tage von Superman. Dort habe ich zum ersten Mal vom neuen Superboy gelesen und etwas später dann in Trinity Band 1 etwas mehr von ihm erfahren. Robin und Superboy durfte ich dann zum ersten Mal beim DC Weihnachtsspecial in Aktion sehen. Und sie gefielen mir auf Anhieb richtig gut als Team. Hier jetzt noch mehr von den beiden auf über 100 Seiten lesen zu dürfen hat mich sehr gefreut.
Natürlich kann man sich denken, wie eine Zusammenarbeit der beiden auszusehen hat: sie schleichen von zu Hause weg und erledigen gemeinsam einen Fall, der viel zu groß für sie ist. Und genauso kam es hier letztendlich auch. Allerdings fand ich es in dem Band sehr gut, dass nicht immer sofort die Daddys aufgekreuzt sind um den beiden zu helfen. Die können sich ruhig selbst mal aus Situation heraus helfen, wenn sie schon dumm genug waren, in diese Situationen rein zu geraten.
Und natürlich legen sie sich nicht mit irgendwelchen Erwachsenen Gegnern an, sondern mit einem anderen Kind. Genauer gesagt mit dem Schurken Kid Amazo. Von Amazo habe ich persönlich noch nie etwas gehört. Hier im Band wurden einem nur bruchstückhafte Erklärungen zu ihm gegeben, zum Verständnis der Situation hat es aber vollkommen gereicht. Außerdem ist auch Lex Luthor mit von der Partie, was mich ehrlich gesagt stark gewundert hat. Auch sein neuer Anzug rief Verwunderung in mir auf. Aber okay.
Ansonsten bekommen wir hier nicht nur die beiden Jungs und ihre Väter zu sehen, sondern auch tadelnde Familienmitglieder Lois Lane und Alfred Pennyworth. Insgesamt hat der Comic einen tollen, witzigen Unterton drauf. Gerade zu Beginn des Bandes, als sich Jon und Damian gegenseitig necken gibt es einige lustige Szenen. Man merkt auch, dass die beiden eben noch Kinder sind. Jon hat seine Kräfte noch nicht richtig unter Kontrolle, kann zwar schnell rennen und hoch springen, dafür aber noch nicht fliegen. Auch seine Eisatem scheint er noch nicht zuverlässig drauf zu haben. Damian hat ja bekanntlich keine Superkräfte, dafür aber einen Superverstand. Er ist hier mehrfach darauf herumgeritten, dass er ja so intelligent ist und so viel kann. Klar, dass sich die beiden da in die Haare bekommen.
Besonders witzig fand ich jedoch die kleinen Anspielungen in dem Comic. In einem Panel gibt es eine Anlehnung an das Comic Cover von The Dark Knight Returns, wo der Umriss von Batman mit einem Blitz abgebildet sind. Und hier gab es ein Panel, wo die Umrisse der Jungs vor einem Blitz zu sehen waren. Danke an Fuma, dass er mich darauf aufmerksam gemacht hat. Ansonsten gab es aber auch immer kleine Witzeleien wegen der Teen Titans. Damian ist ja immerhin schon 13 Jahre alt und Mitglieder der Teen Titans. Wie der Name schon sagt dürfen dort aber nur Teenager eintreten und das stößt Jon etwas sauer auf, da er mit 10 Jahren noch etwas entfernt von einem Teenager ist.
Was die Zeichnungen angeht war ich wirklich sehr zufrieden. Beim Cover dachte ich mir erst so “ooohh, da hat Superboy aber ein ganz schönes Babyface bekommen” aber im Band selbst ging es total. Sie sind beide zwar recht niedlich gezeichnet, dennoch finde ich das einen Pluspunkt, weils halt einfach zu ihnen passt. Auch die anderen Charaktere haben mir hier richtig gut gefallen. Superboy hat mir hier auch definitiv mehr zugesagt als bei Trinity Band 1.
Ich habe ja schon eine ganze Weile einen Narren an Damain gefressen. Neben “Dick” ist er mein absoluter Lieblings Robin. Gerade die Reihe Batman & Robin die im New 52 Canon lief war einfach nur grandios zu lesen. Selbiges gilt etwas entfernt für Jonathan. Obwohl ich mit ihm bisher nicht so viele Schnittpunkte hatte, bin ich seit dem New 52 Canon und der grandiosen Young Justice Serie ein Fan von “Superboy”. Ein Comic in dem die Kinder der beiden größten DC Helden also miteinander klar kommen müssen, kann doch nicht schief gehen…oder?
Selbst verständlich tut er das auch nicht, denn gerade ihre Unähnlichkeit macht die gewisse Würze der Story aus. Während wie mit Damian einen selbstständigen erfahrenen Junghelden haben, der noch immer nach Anerkennung (vor allem von seinem Vater) sucht, ist Jon das genaue Gegenteil. Obwohl seine Kräfte langsam aber sicher erst nach und nach erwachen, ist er grundsätzlich noch ein Kind. Mit Lois und Clark hatte er eine unglaublich behütete Kindheit und würde auch zuerst nach Hilfe fragen bevor er sich selbst ins Getümmel stürzt.
Gerade hier muss ich dem Comic ein grandioses Lob aussprechen. Die Story weißt durch das Gezänke der beiden Jungs eine unglaublich sympathische Atmosphäre auf. Es ist lustig zu sehen, wie nah der Apfel doch vom Stamm fällt. Denn gerade in Jon sehen wir sehr gut, wie wohl ein Clark reagieren würde, der sich nicht zu 100% unter Kontrolle hat. Aber auch das Abenteuer das die beiden erlebt haben wirft eine spannende Atmosphäre auf die absolut Lust auf mehr macht.
Zusammengefasst kann ich also nur sagen, dass mir der Band unglaublich gut gefallen hat und ich mich schon jetzt riesig auf den 2. Band im August freue 😉 Mal sehen wie Jons Aufnahme bei den Teen Titans wohl so läuft?^^
Generell macht der Band wirklich einen wunderbaren Job. Er setzt die beiden Jungs wirklich toll in Szene und es sind viele Kleinigkeiten zu entdecken. Lachen konnte ich auch viel und ein paar wundersame “Euer Ernst?” Szenen waren auch drin. Der Kampf gegen Kid Amazo war interessant und man erfuhr über ihn und seine Familie auch ein bisschen Hintergrundinformationen, was ich sehr gut fand. Der Band war zu keinem Zeitpunkt langweilig, auch, wenn ich mir etwas mehr Action nur von den beiden Jungs gewünscht hätte. Sie waren eher selten allein und haben sich in der Zeit nur gestritten, was aber auch irgendwie süß war. Sie sind halt wie sie sind und haben im Enteffekt ja doch verblüffende Ähnlichkeiten mit ihren Vätern und sich dennoch noch eigenständige Charaktere.
Eure

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