Film Review: Percy Jackson – Diebe im Olymp

Die geschätzte Lesezeit für diesen Beitrag beträgt 5 Minuten.

Percy Jackson – Diebe im Olymp

Zum Ende des letzten Jahrtausend gab es durch Harry Potter einen kleinen Boom was Teenage Movies anging. Durchgesetzt hat sich aber lediglich die Reihe über den kleinen verfluchten Zauberer mit der Blitz-Narbe auf der Stirn. Dabei gab es eine Hand voll interessanter Konkurrenten, wie einen meiner Lieblinge, Duell der Magier, aber auch Filme wie Die Chroniken von Narnia und das Geheimnis der Spider-Wicks versuchten Fuß zu fassen. Ein weiter kleiner Favorit von mir, dessen Misserfolg mir immer noch unklar ist, ist Percy Jackson.

Da ich aktuell an dem Spin-off oder eher der indirekten Fortsetzung Apollo lese, habe ich wieder unglaubliche Lust auf den Film bekommen, der mir schon damals so gut gefallen hat. Vor allem aber auch, da ich somit endlich mal den zweiten Teil sehen könnte, den ich damals leider verpasst habe. Somit wünsche ich euch viel Spaß bei meiner Review.

Es hat sich viel getan seit der griechischen Antike. Doch auch die Götter von damals haben den Sprung in die Moderne geschafft. Als Zeus seinen Bruder Poseidon bezüglich eines Problems kontaktiert, steht nicht nur der Olymp sondern auch die gesamte Menschenwelt vor der Zerstörung. Zeus war sich sicher, das Poseidons Kinder seinen allmächtigen Blitz gestohlen haben und erwartete ihn pünktlich zur Sonnenwende zurück.

Unwissend von dem Abenteuer das ihn erwartet, lebt der Teenager Percy Jackson ein relativ normales Leben, wenn auch dieses nicht immer leicht für ihn ist. Neben dem unausstehlichen Stiefvater den seine Mutter angeschleppt hat, muss sich Percy auch mit seiner Legasthenie und ADHS herum ärgern, die seinen Alltag nicht gerade erleichtern. Als er im Kunstmuseum plötzlich von einer Furie angegriffen wird, beginnt ein vollkommen neuer Lebensabschnitt für ihn.

   

Da ich die Potter Bücher bis zum 5. Band gelesen hatte und die Filme nach dem 4. Teil abgebrochen, war ich relativ offen für neue Franchise. Somit konnten Werke wie Duell der Magier und Percy Jackson hervorragend bei mir Punkten. Letzteres vor allem, da ich schon immer einen Faible für die griechischen Mythen und Sagen hatte. Ein Franchise, welches also genau diese Thematik umsetzt, scheint also nahezu für mich gemacht zu sein. So feierte ich damals im Kino auch den ersten Film vollkommen ab.

Klar war er auch damals nicht perfekt und hatte seine Stärken und Schwächen. Allerdings kannte ich die Vorlage nicht, was es mir umso leichter machte das ganze zu genießen, statt mich darüber zu ärgern was fehlte/weg gelassen wurde oder gar verändert wurde. Heute Jahre später habe ich die 5 Bücher umfassende Percy Jackson Reihe zwar immer noch nicht gelesen, habe aber immerhin Band 1 und 5 hier stehen. (Und werde sie definitiv noch lesen!) Habe aber parallel zwei andere Bücher oder eher Reihen vom Autor Rick Riordan gelesen und fand/finde sie super (Kane Chroniken Band 1 und den bereits oben erwähnten Apollo Band 1).

Aber kommen wir zum Film zurück, denn die Story rund um Götter, Halbgötter und allerhand mythischen Kram, ist echt super. Das meisten mythischen Elemente sind auch sehr gut in unser normales Leben eingebaut, sodass es gar nicht mal so absurd wirkt. Wie beispielsweise den Kulli den Percy von seinem Lehrer bekommt, der sich beim Betätigen des Druckknopfes in ein extrem cooles Schwert verwandelt. Ich glaube ab jetzt probiere ich immer brav alle Kulli´s auf ihre Schwerttauglichkeit aus, vielleicht finde ich ja mal so ne handliche Waffe für unterwegs XD

Im Vergleich zu den meisten Teen Filmen hat der Film auch ein gewisses Roadmovie-Flare. Was eben unter anderem daher kommt, das es ein wenig wie die „typischen“ Sagen aufgebaut ist. Ein Unglück geschieht, der Held konsultiert das Orakel und erhält daraufhin einen Weg. Für diesen muss er verschiedene Prüfungen bestehen, während am Ende des entbehrlichen Weges sein Ziel und seine Bestimmung auf ihn warten. Ich denke man kann ihn mit Filmen wie Herkules oder die alten (und guten) Odysseus Filme. Denn auch Percy erwartet eine Heldenreise voller Abenteuer.

Die Abenteuer sind hier auch recht stark an die griechische Mythologie angepasst. So nimmt er es mit der Medusa auf, muss die Hydra bekämpfen und auch bei den Sirenen ähnlichen Lotus-Essern schaut er vorbei und all das um einen Weg in die Unterwelt (und zurück) zu finden. Ihr seht also eine gute griechische Teen-Sage.

Dabei können sich vor allem die Animationen sehen lassen. Wenn ich bedenke das der Film von 2010 ist, habe ich vor 8 Jahren und sogar heute teils schlimmere Animationen gesehen. Die mythischen Geschöpfe denen hier mit CGI Leben eingehaucht wurde sehen allesamt cool aus und die Kampf-Choreografien waren auch durch die Band weg sehenswert. Dabei fand ich aber vor allem auch das nicht vorhanden sein von größeren Fähigkeiten gut. Klar hat Percy im Laufe des Filmes seine Wasserkontrolle weiter gesteigert, da wir aber kaum andere Halbgötter in Aktion gesehen haben (Annabeth hielt sich da sehr bedeckt), wirkt es eher so als wäre er, als Sohn einer der 3 Großen, etwas besonderes.

Aber es gibt auch eine Hand voll Dinge die nicht ganz so Rund waren. Die Deutsche Übersetzung hat Stellenweise nicht so ganz funktioniert. Warum man aus einem Camp Half-Blood ein Camp Halbgott macht frage ich mich jetzt noch. Annabeth die als Starke Kämpferin eingeführt wird und letztendlich weitestgehend zur Damsel in Distress verkommt und zu guter Letzt einen Bösewicht, dessen Motive nicht so ganz nachvollziehbar sind und irgendwie aus dem nichts heraus kommen. Auch der Auftritt diverser Gottheiten ließ ein wenig zu wünschen übrig, da sie eher kleinere Unbedeutende Rollen hatten. Ich meine klar, geht es hier um Halbgötter, wenn aber ein Hades zu einer Witzfigur alla Herkules verkommt. Seufz… echt jetzt? Da hat der Film ein paar Karten zu viel ausgespielt. Und auch der Endkampf wirkte ein klein wenig zu sehr inszeniert. Schade eigentlich.

   

Ich mochte den Film sehr. Ich weiß noch, dass ich ihn damals mit meiner Schwester im Kino gesehen hatte. Das hat sich zum einen so eingebrannt, weil ich nie mit meiner Schwester ins Kino gehe und, weil der Film echt gut war. Es war cool, ihn nochmal anzusehen. Ich habe auch richtig Lust auf die Bücher bekommen.

Percy Jackson funktioniert auch jetzt 8 Jahre später mit kleinen Schwächen ziemlich gut. So gut das es mich traurig macht, dass es (bisher) lediglich zu 2 Filmen gereicht hat. Eine Fortsetzung mit dem gleichen Cast dürfte schwer sein, aber jetzt da Disney durch den Fox Kauf die Rechte besitzt ist vielleicht nicht alle Hoffnung (vielleicht auch für ein Reboot) verloren.

Als großer Fan der griechischen Mythologie kann ich den Film nur empfehlen, da er einen soliden, wenn auch nicht herausragenden Job macht. Als modernes Odyssee ist der Film aber auf jeden Fall ein guter Zeitvertrieb für einen gemütlichen Nachmittag. Von mir gibt es für den Film 7 von 10 erfolgreich gemeisterten Aufgaben auf dem Weg zum großen Held!

Euer


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1 Antwort

  1. Metal Dango sagt:

    Oh, das war echt ein Teenie Movie, habe das selbst in meiner Teenie Zeit gelesen und geschaut 🙂
    Freut mich, dass ihr da der gleichen Meinung seid ^-^

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