Anime Review: Atom the Beginning Volume 3

Die geschätzte Lesezeit für diesen Beitrag beträgt 5 Minuten.

Atom The Beginning

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So schnell wie es begonnen hat, endet die Serie dann auch schon wieder. Die 3. Volume mit den letzten 4 Folgen haben wir uns noch fix im alten Jahr angesehen um das Jahr noch mit einer guten Serie aus läuten zu lassen. Somit möchte ich mich also riesig bei Universum Anime für das Bereitstellen der 3. Volume bedanken und wünsche euch viel Spaß mit meiner abschließenden Meinung zur Vorgeschichte von Astroboy.

Atom the Beginning

© TEZUKA PRODUCTIONS,Masami Yuuki,Tetsuro Kasahara,HERO’S/ATOM THE BEGINNING Project

Die beiden Wissenschaftler Hiroshi Ochanomizu und Umatarou Tenma sind weit gekommen. Nachdem ihrem Labor 7 bereits mehrfach der Geldhahn zugedreht werden sollte, haben sich die beiden Tatkräftig bemüht Geld herbei zu schaffen um ihre Forschungen weiter zu finanzieren. Auch ihre A10 Serie ist mit A106 zu ihrem scheinbaren Höhepunkt gekommen. Zusammen mit „Six“ wie sie ihn lieb voll nennen, haben die beiden und ihre Freunde viele lustige Abenteuer bestanden.

Währenddessen haben sie mit Hilfe von Six auch allerhand Forschungserfolge feiern können und diesen als Ramenkoch, Speditionsmitabeiter und letztendlich sogar Arenakämpfer bereits zahlreicher Funktionstests unterzogen. Währenddessen hat A106 und seine Autonomen Intelligenz allerhand Aufsehen erregt und auch die renommierte Wissenschaftlerin Doktor Lolo möchte mit ihrem Androiden Mars beweisen, das ihre Forschung überlegen sind. Der Vorhang für das letzte Kapitel der Vorgeschichte fällt…

Atom the Beginning

© TEZUKA PRODUCTIONS,Masami Yuuki,Tetsuro Kasahara,HERO’S/ATOM THE BEGINNING Project

   

ACHTUNG Spoilerwarnung!! Auch hier möchte ich direkt darauf hinweisen, das ich selbst verständlich nicht um Spoiler herum komme, um etwas zur 3. Volume bzw. den Geschehnissen sagen zu können.

Nun ist es also schon wieder so weit und auch diese Serie findet somit leider schon ihr Ende. Ein wenig traurig macht es mich ja doch, dass nun die Abenteuer von Hiroshi, Umatarou, A106 und dem Rest der Bande vorbei sein sollen und sich bisher auch noch keine 2. Staffel hierzu bemerkbar macht. Dabei weis die Serie gerade noch mal mit ihrer letzten Folge so viel Gas zu geben, dass man doch einfach wissen will wie es weiter geht. Aber dazu später noch etwas mehr.

Denn nun erst noch mal zu den Folgen und zum Abschluss selbst. Ich war eigentlich sogar ziemlich überrascht, das der Action-Anteil der letzten 4 Folgen so gering blieb. Wobei ich das ja doch schon fast an A106 Kampfnamen hätte vermuten können. Ich meine „Der sanftmütige Sohn der Naturwissenschaften“ hätte mir ja jegliche Hoffnung auf spannende Kämpfe schon austreiben können. Aber Umatarou hat mich mit seinem Kampfgeist so angesteckt, das ich überzeugt war, das es heiß hergeht….

Naja so ganz heiß ging es dann doch nicht her, weil die Serie sich dann doch entschlossen hat die philosophische Route bei zu behalten. So 100% konform bin ich damit nun nicht, andererseits muss ich aber auch sagen, dass es meinen watch-komfort keineswegs behindert hat. Die Folgen waren allesamt spannend und haben sich selbst mit einer gekonnten Portion Drama zu retten gewusst.

Denn statt der Action ging es direkt mal in Richtung Charakterdrama, als eins der Bauteile von A106 verschmorte und da dieses eine Spezialanfertigung war, stand es ziemlich schlecht um das Vorankommen beim Robo-Wrestling. Nur durch den Zusammenhalt mit den ehemaligen Gegnern und der Konkurrenz konnte A106 dann doch noch teil nehmen, bis eben dieses Teil erneut durchbrannte.

Da ich weder Software noch Hardware Experte bin, sondern lediglich ein akzeptables Verständnis über Technik und Programmierung habe, war eine der Szenen dann aber doch eine kleine Frage bei mir auf. Denn nachdem A106 das 2. Ersatzteil erhielt, wirkte es auf mich als Zuschauer als auch in diesem Moment sein Bewusstsein begann sich zu bilden. Normalerweise würde ich nun ja die Vermutung aufwerfen, da dieses Teil ja von Dr. Lolo ist, das jenes Teil damit etwas zu tun hatte. Da in einem Hardware Stück aber keine Programmierung steckt, ist dies schlichtweg nicht möglich.

Somit ist es wohl einfach nur ein glücklicher Zufall, das A106 ab jenem Moment die Schwelle zwischen Autonomer Programmierung und selbstständigem Handeln überschritten hat. Allerdings sah genau so dann auch der Kampf gegen Mars aus. Der ihn im wahrsten Sinne des Wortes zerpflückte und das auch ziemlich Anti-klimatisch. Irgendwie hatte das Opening mir hier mehr von diesem Kampf versprochen. Dennoch verstehe ich das Storytelling hier und finde die Entscheidung gut.

Ich hatte das ganze so verstanden, das A106 versuchte Kontakt aufzunehmen und dementsprechend Mars durchgängig anfragen geschickt. Da dessen System von der Anfrage überfordert war, hat dieses auf Hochdruck versucht eine Antwort zu finden und ihn als er dann eine Antwort gefunden hatte, letztendlich überlastet. Wäre zumindest die einzige Erklärung die ich für die Niederlage in der überlegenen Situation sehe. Sollte ich mich täuschen bitte um Aufklärung 😉

Während des Kampfes war ich aber ganz schön sauer auf Umatarou. Das A106 aus wissenschaftlicher Sicht nur ein Produkt ist, welches Leistung erbringen soll ist verständlich, allerdings muss man doch nicht immer wieder sagen, das er wertloser Schrott ist, wenn er die Erwartungen nicht erfüllen kann… Das setzte sich in der letzten Folge dann ja noch weiter durch. Damit hatte ich auch ein durchaus beklemmendes Gefühl in der letzten Folge, die ja aus den Augen des gebrochenen A106 erzählt wurde. Gerade von Hiroshi war ich hier durchaus enttäuscht, aber zum Glück konnte sich die Serie hier ja noch super fangen. Ich wäre traurig gewesen A106 in diesem gebrochenen Zustand in Erinnerung zu behalten. Somit gehört gerade die letzte Folge zu einer der Besten der Serie.

Atom the Beginning

© TEZUKA PRODUCTIONS,Masami Yuuki,Tetsuro Kasahara,HERO’S/ATOM THE BEGINNING Project

   

Ich hatte unfassbar viel Spaß bei diesem Anime! Ich hatte keine konkreten Erwartungen aber ich wurde dennoch super positiv überrascht, so gut hätte ich es nämlich nicht erwartet. Die Charaktere waren durch die Bank weg super, ich hatte furchtbar viel Spaß bei den Erlebnissen mit ihnen! Sogar die Roboter waren teilweise wirklich interessant und haben neugierig auf mehr gemacht. Außerdem kann man sich wirklich nur in A106 verknallen, der Roboter hat so ein großes Herz, es ist der Wahnsinn. Der Anime zeigt, was vielleicht mal möglich ist. Außerdem nimmt der Anime gerade im letzten Teil auch Bezug auf die ersten paar Folgen, was den roten Faden bei diesem Anime schön abrundet. Ich bin wirklich froh, dass wir den Anime gesehen haben. Der Anime hat mich mehr als nur einmal sehr berührt und mich in eine andere Welt entführt. Ein, zwei Tränchen waren auch mit von der Partie.

Atom the Beginning

© TEZUKA PRODUCTIONS,Masami Yuuki,Tetsuro Kasahara,HERO’S/ATOM THE BEGINNING Project

Somit lies die Folge mich mit einem guten und zufriedenstellenden Gefühl zurück und leichter Trauer, das es wohl nie weiter gehen wird. Atom – The Beginning ist eine sehr gute Serie, mit liebenswerten Charakteren. Hin und wieder verliert sie zwar den roten Faden etwas, durch unterhaltsame Geschichten tut sie sich selbst damit aber keineswegs einen Abbruch.

Wer also gerne eine Geschichte aus dem Astroboy Universum sehen will, die sich rund um die Robotik und die große Frage nach dem „Ghost in the Shell“ widmet, ist hier genau richtig. Das Abenteuer von A106 und den Mitgliedern von Labor 7 ist absolut sehenswert und von mir gibt es dafür verdiente 8 von 10 künstlichen Intelligenzen.

Euer


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