Manga Review: Jujutsu Kaisen Band 1
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Bevor ich nun auf den Manga zu sprechen komme, will ich noch mal kurz los werden, das es mir etwas Leid tut, das in letzter Zeit so wenig Beiträge kamen. Das hat mehrere Gründe, sowohl private, berufliche und nennen wir es mal technische Probleme. Aber das tut hier nichts zur Sache. Um mich selbst etwas zu Motivieren versuche ich nun mir etwas festere Termine zu setzen um so vielleicht auch eine gewisse Dynamik rein zu bekommen. Also versuche ich ab jetzt immer Montags einen Manga-Beitrag zu schreiben. Hin und wieder werden hier vielleicht auch die ein oder andere LN als Platzhalter fungieren, aber ich bin da guter Dinger! Viel Spaß also.
Schon seit meiner frühsten Kindheit sind es gerade die Jump Manga die es immer wieder schaffen mich zu begeistern. Angefangen natürlich mit dem guten alten Dragon Ball, bis dann Anfang der 00er Jahre mit der Banzai eine Reihe weiterer Serien begann, die schnell mein Herz eroberten. Auch heute Jahre später schaffen es die Serien dieser unglaublichen Manga-Schmiede immer wieder genau den „wunden Punkt“ zu treffen, den mein Geschmack und mein Interesse bildet.
So kam ich gar nicht drumherum mir die Manga Plus App zu laden und dort auch regelmäßig in die neuen Jump Serien rein zu lesen. Zu den Serien in die ich einen Blick warf, zählte auch Jujutsu Kaisen, dass ich durchaus interessant fand, aber aus zeit technischen Gründen nicht weiter verfolgte. Umso überraschter war ich dann natürlich, als ich es plötzlich bei meinem Besuch im Comicbuchladen bei den Neuheiten erblickte. Somit musste ich es mir einfach kaufen und verschlang es dann auch noch am selben Tag. Viel Spaß also mit meiner Meinung zum ersten Band von Jujutsu Kaisen.
Der Oberschüler Yuji, ist ein herausragender Athlet und ist daher bei allen Sport-Clubs herausragend Beliebt. Doch trotzt der Tatsache, das er regelmäßig bei den Clubs aus hilft, scheitern deren Umgarnungsversuche ihn endgültig zu binden. Da Yuji aber regelmäig seinen im Krankenhaus stationierten Opa besucht, hat er keine Zeit für Nachmittagsaktivitäten. Lediglich die Okkultismus-AG hat es ihm etwas angetan, sodass er hin und wieder Zeit mit den einzigen beiden Mitgliedern verbringt.
Doch als sein Opa der Krankheit erliegt und plötzlich ein mysteriöser Junge vor ihm steht, wird Yuji in einen Wirbel unvorhersehbarer Ereignisse geworfen, die sein Leben komplett ändern würden. Denn bereits kurze Zeit später stellt sich heraus, dass seine Aktivitäten in der Okkultismus-AG einen Fluch herauf beschworen hatte, der nun das Leben seiner Freunde bedrohte. Mit einer wahnwitzigen Aktion bindet Yuji den Fluch an sich und macht sich mit dem mysteriösen Jungen Megumi auf diesen und viele weitere Flüche ein für alle mal auszutreiben.
Der Manga erweckte damals bereits in der Manga Plus-App mein Interesse, da der Hauptcharakter Yuji hier mit einem Mund auf der Hand dargestellt wurde. Das dies ganz bewusst (nach dem Erfolg) an Parasyte angelehnt wurde, wage ich gar nicht zu bezweifeln, auch wenn die beiden Serien eigentlich nicht unterschiedlicher sein könnte. Das wundert mich zwar keines wegs und ich hatte da auch schon meine Zweifel, da es ja von einem anderen Mangaka war, aber gutes Marketing muss ich gestehen!
Nichts desto trotz muss ich, wenn ich es denn mit sehr kritischen Augen sehe gestehen, dass der Manga weiß Gott nicht das Rad neu erfindet und sich eigentlich in ein typisches Shounen-Setting einbettet. Was so gesehen schon interessant ist, da ich mich immer wieder wundere, was den noch nicht abgegrast wurde. Wir hatten schließlich mittlerweile schon so fast alles auf irgend eine Art und weise und gerade hier wo es um Flüche geht, musste ich ja doch ein Stück weit an Blue Exorzist bzw. D.Gray-Man denken. Was denke ich auch gar nicht mal so abwegig ist schließlich machen die Chars da ja auf irgend eine Art und weise das selbe (oder wenigstens etwas ähnliches).
Aber ich muss auch dazu sagen, dass mir Jujutsu Kaisen, hier wirklich sehr gut gefallen hat. Denn ich finde die Idee eine Schule auf der man den Umgang mit Flüchen lernt irgendwie lustig und natürlich auch die Tatsache, dass der Maincast Fluch-typische Utensilien nutzt um Flüche zu bekämpfen ist in meinen Augen ziemlich gut durchdacht. Auch wenn ich den Anblick von Nobara (dem Mädel der Gruppe) mit Hammer und Nägeln genauso absurd wie amüsant finde. Aber auch das Grundsetting, das Yuji, Einfältig wie er ist, einfach mal nen verfluchten Finger futtert um als tickende Zeitbombe zu fungieren, gefällt mir ziemlich gut. Da hoffe ich ja schon fast auf ein Bad-End bzw. sehe ich mit freunden den Konflikten entgegen, zu denen diese undurchdachte Aktion führen wird.
Ein weiterer sehr Positiver Aspekt, der für mich viel raus holt, ist der Zeichenstil. Ich bin ja ein Freund von kräftigen Linen und klaren Darstellungen und damit kann der Manga absolut überzeugen, denn gerade in den Action Sequenzen/den Kampfeinlagen ist alles sehr Übersichtlich und man weiß immer was passiert. Das ist in meinen Augen einer der wichtigsten Punkte, der leider häufig auch missachtet wird und ich Hasse nichts mehr, als keine Ahnung zu haben, was gerade im Kampfgeschehen passiert. Eine häufige Problematik von Shounen-Manga wenn sie zu lange laufen und die Charaktere zu Mächtig werden.
Womit ich die perfekte Überleitung zu den Charakteren hätte. Denn aktuell bin ich mir da noch etwas uneins, was ich den von unserer Haupt-Clique halten soll. Yuji gefällt mir zwar soweit ganz gut als Main, was schon was heißen will, da ich Shounen-Mains eigentlich nie sonderlich gut leiden kann. Megumi ist irgendwie der typische „Cool-Guy“ die ich ja eigentlich mag, aber irgendwie ist bei ihm der Funke noch nicht über gesprungen. Um das ganze ab zu runden gibt es mit Nobara auch noch ein Mädel, aber ihre seltsame Arroganz macht sie mir gerade im ersten Band unheimlich unsympathisch, was ich an sich ziemlich schade finde. Na mal abwarten, ich bin da guter Dinge, dass sich das im Laufe der Reihe noch ändern wird.
Zusammen gefasst finde ich den ersten Band von Jujutsu Kaisen, ziemlich unterhaltsam und interessant. Das Setting könnte Potenzial haben, wenn sich der Mangaka nicht verrennt, lediglich bei den Charakteren ist da in meinen Augen noch etwas Nachholbedarf. Ich werde hier auf jeden Fall mal dran bleiben und bin mal gespannt ob der Manga es auch weiterhin schaffen wird mich zu unterhalten.
Euer

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