Anime Movie Review: Violet Evergarden – Der Film

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Ich wundere mich immer wieder, wie schnell die Zeit doch vergeht. Ganze 4 Jahre ist es jetzt das die großartige Adaption der LN Vorlage zu Violett Evergarden ausgestrahlt wurde und dennoch hat die großartige Serie vom Studio Kyoto Animation solch einen guten Job gemacht und so einen tiefen Eindruck hinterlassen.

Im Laufe der Zeit wurde der Kosmos durch Specials und eine zusätzliche Folge erweitert und mündete dann Final in einem großen Abendfüller. Dieser ist schon seit einer ganzen weile Teil des Streaming-Katalogs von Netflix, seit dem 25.03.22 ist die Disc-Version dank Leonine auch hierzulande verfügbar. Am selben Tag veröffentlichte Leonine auch die Disc-Version des Konzertes, welches für jeden Fan ein Muss ist und die wundervollen Stücke der Anime-Serie noch mal aufarbeitet. Danke Leonine für das Bereitstellen der Streaming Links und viel Spaß mit meiner Meinung.

Seite dem Ende des Kriegs ist im Leben von Violet viel geschehen. Durch ihre Berufung als „Akora“, hat die Junge Frau, die durch die Wirren des Krieges mehr Werkzeug als Mensch war, nach und nach wieder zu sich und ihren Emotionen gefunden. Dabei hat der Kontakt und die unterschiedlichsten Geschichten ihrer Kunden natürlich sehr beigetragen. Doch mit der Weiterentwicklung der Technik und der Erfindung des Telefons, versiegt auch langsam der Bedarf für die hilfreichen briefeschreibenden Damen.

Jahre Später erfährt das Mädchen Daisy durch den Tod ihrer Großmutter von den Akoras und begibt sich auf die Reisen jener Akora, die ihrer Urgroßmutter, zu diensten war und so ihrer Großmutter für 50 Jahre jeweils zu deren Geburtstag Briefe schrieb. Auf ihren Reisen landet sie letztendlich auf einer Kleinen Insel, die während des Krieges schwere Verluste hinnehmen musste und auf der letztendlich auch Violets Geschichte ihr Ende fand.

   

Mal vorweg erwähnt, auch wenn sich das oben vllt. Etwas anders liest, ist der sekundäre Plot rund um Daisy auch wirklich nur ein Sub-Plot und bildet im Gesamt-Bild eigentlich so etwas wie eine Rahmen-Handlung, um auf die veränderten Bedingungen für die technischen Evolutionen und die Darstellung eines vergangenen Zeitalters hin zu deuten. Ähnlich wie es heutzutage auch allgemein mit dem Thema Briefe schreiben ist. Im Zeitalter von Internet und Smartphones, wer schreibt da noch Briefe? Dabei kann ein Brief doch so viele Emotionen auf einmal einfangen und auslösen.

Aber zurück zum Thema, die Story dreht sich natürlich um Violet und den letzten aktiven „Fall“ oder eher Kunden, den wir bei ihr sehen. Ein kleiner bettlägerigen Jungen, der Weiß das seine Zeit gekommen ist und der Violet darum bittet 3 letzte Briefe für seine beiden Eltern und seinen kleinen Bruder zu schrieben.

Währenddessen macht sich eine gewisse Unruhe im Postamt breit, da sich die Auftragslage der Akoras durch die Flächendeckende Ausbreitung des Telefons langsam aber stetig verringert. Als Violets Vorgesetzter Hodgins eines Abends im Lager einen alten unzustellbaren Brief findet, stellt sich als Fährte heraus und könnte ein Indiz sein, dass der Major noch lebt. Zusammen mit Violet begibt er sich also auf eine kleine vom Krieg gebeutelte Insel um der Fährte zu folgen.

Auch dieses mal übertrifft sich Kyoto Animation wieder was die Inszenierung und das Storytelling betrifft. Klar liegt die gute Story natürlich an der Vorlage, aber letztendlich kommt es ja auch immer auf die Umsetzung an und die ist hier wirklich meisterlich. Bereits in der Serie hatte Kyoani ja bereits gezeigt, wie man eine dramatische Story mit dem richtigen Zeichenstil und vor allem einem gelungenen Mix aus Zeichnungen und CGI noch besser machen kann. In dem Film würde ich sogar fast sagen, hat man die Stellschrauben noch ein bisschen weiter angezogen um zum Abschluss hin noch mal richtig Gas zu geben und der Serie damit einen absolut würdiges Ende zu bereiten.

Sowohl Animationstechnisch wie auch Soundtechnisch ist der Film also absolut gelungen. Gerade wegen des absolut gelungenen Soundtracks lohnt sich auch ein Blick auf das Konzert. Dort werden die bereits großartigen Stücke der Serie noch mal in einem großartigen Ensemble nachgespielt. Absolut empfehlenswert und für Fans Orchestraler Musik ein absolutes Muss.

Das zusammen Spiel aus atemberaubenden Animationen, einem unglaublich guten Soundtrack und der herzzerreißenden Geschichte, die letztendlich so ziemlich alle offenen Fäden zusammenlaufen lässt und noch mal auf alle vergangenen Abenteuer eingeht ist absolut gelungen. Ich schäme mich auch nicht, zu zugeben, dass ich mich der emotionale Impact des ganzen wieder vollends erwischt hat, und ich mir die Tränen nicht verkneifen konnte. Für alle Fans der Serie ein absolutes Muss und eine absolute Empfehlung. Von mir gibt es an dieser Stelle absolut verdiente 9 von 10 Versendeten Briefen.

Euer


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