[Gastbeitrag] Serien Review: The Good Place
Eleanor ist tot. Das erklärt ihr Michael, der Architekt, der sie in seiner von ihm konzipierten Nachbarschaft im ‘The Good Place’ willkommen heisst. Die besten Menschen landen nach ihrem Tod hier, wo sie die Unendlichkeit geniessen können. Und das nicht alleine – denn jeder Mensch hat einen Seelenverwandten und dieser wird ihm in ‘The Good Place’ direkt zur Einführung vorgestellt. Eleanors Seelenverwandter ist Chidi, ein Ethik-Professor. Das trifft sich besonders gut, denn Eleanor merkt schnell, dass dem System wohl ein Fehler unterlaufen ist. Sie war nie ein guter Mensch. Da die einzige Alternative zu ‘The Good Place’ ‘The Bad Place’ ist, entscheidet sich Eleanor alles daran zu setzen nicht aufzufliegen und gleichzeitig ihren Platz in ‘The Good Place’ mit Chidi’s Ethik-Lektionen zu verdienen. Die Sache wird durch Eleanors Nachbarin Tahani und ihren Seelenverwandten, einen schweigenden Mönch namens Jianyu erschwert, denn Tahanis scheinbar perfekte Art weckt in Eleanor Neid und Missgunst. Und das System selbst scheint sehr sensibel auf Eleanors Fehlverhalten zu reagieren, so dass die ganze Nachbarschaft bald in Chaos gestürzt wird.
Chidi stellt sich daher die Frage, ob es moralisch vertretbar ist zu wissen, dass Eleanor ihren Platz eigentlich nicht verdient hat und ihre Anwesenheit eine Menge Durcheinander stiftet und ihr dennoch zu helfen, anstatt sie einfach an Michael auszuliefern. Michael hat ohnehin ebenfalls seine eigenen Probleme – Es ist seine erste eigene Nachbarschaft als Architekt und es scheint einige Probleme im System zu geben. Wenn er nur wüsste, was diese Probleme auslöst…